Das Ambiente der Tagesklinik ist serviceorientiert. Der Fokus liegt auf personalintensiven Behandlungen, die auch ein paar Stunden Zeit in Anspruch nehmen können. Das Besondere der Infrastruktur ist die Verknüpfung von Wohlfühlatmosphäre und funktionellem Arbeitsplatz. Das zeigt sich in vielen Kleinigkeiten wie im reibungslosen Übergang zwischen Entnahme, Aufbereitung und Implantation körpereigenen Materials im Rahmen von Haartransplantationen. Die Tagesklinik ist ein idealer Ort für regenerierende Eingriffe und die besonders nachhaltige Pflege der strapazierten Haut. Dazu gehören auch schleichende Veränderungen, wie Cellulite, Haardichteminderung, Gewebeveränderungen, Narben sowie Pigmentverschiebungen oder Pigmentverlust.
Patienten mit Haarausfall verfolgen 3 Therapieziele:
a) Haarausfall bremsen,
b) Haarqualität verbessern,
c) Terminalhaarwuchs fördern.
Die Eigenhaartransplantation wird dann sinnvoll, wenn kahle Haarareale aufgefüllt werden sollen. Unbestrittener Vorteil ist das dauerhafte Resultat der verpflanzten Haarfollikel in Arealen für die sonst keine andere medizinische Therapie ausreichend wirksam wäre. Der Haarlinie kommt bei einer Haarverpflanzung (Haartransplantation) eine ganz besondere Bedeutung zu. Menschen schauen sich von vorne an und eine schöne Haarlinie gibt dem Gesicht wieder einen Rahmen und somit wieder einen Ausdruck. Oftmals sehen Menschen um Jahre jünger aus ohne dass die Haartransplantation sichtbar ist.
Die Prozedur erfolgt ambulant in örtlicher Betäubung in einer bequemen Sitzposition und dauert bei FUT 3-6 Stunden. Diese Methode hat den Vorteil, dass viele Haare auf einmal transplantiert werden können und die Operation verhältnismäßig schnell verläuft. Die Anwachsraten sind überdurchschnittlich gut. Follikuläre Einheiten sind kleine Gruppierungen von ein bis vier dicht beieinander liegenden und ähnlich wachsenden Haaren. Das Einsetzen der FU-Transplantate in passgenaue Mikro-Schlitze erfolgt unter Lupenvergrößerung. Dadurch ist ein dichteres Setzen ohne Trauma des Originalhaars möglich.
Hoffnung, Erwartung und Enttäuschung liegen bei Haartransplantationen nah beieinander. Wichtig zu wissen ist, dass es einige Wochen nach der OP in den Empfängerregionen zunächst wieder zum vorübergehenden Ausfallen der Haare kommt. Grund hierfür ist der Stress, dem die Haarfollikel während des Eingriffes ausgesetzt sind. Nach zwei bis fünf Monaten setzt das Wachstum wieder ganz natürlich ein. Bei etwa 90 % der Transplantate verläuft die Einpflanzung erfolgreich. Einflussfaktoren wie die Beschaffenheit der Kopfhaut und der Haare in Bezug auf Dichte, Farbe und Durchmesser sind zu berücksichtigen Erfolgreich verpflanzte Haare bleiben aber dauerhaft dicht und kräftig. Sie sind nicht vom Haarausfall betroffen. Doch wird die frühere Haarfülle nie ganz erreicht und der Trend zum voranschreitenden Haarverlust nicht gestoppt.
Ausschlaggebend für die Dauer und Kosten einer Operation, sind das angewendete Verfahren und die benötigte Menge an Transplantaten. Für die Berechnung letzterer, verwenden wir ein modernes Verfahren, die sog. Digitale Kopfhautevaluation. Hierzu benötigen wir ein Foto des zu bepflanzenden Areals mit einem aufgezeichneten 1 x 1 cm großem Quadrat. Die Software kann dann automatisch die Größe der Fläche sowie die Anzahl der benötigten Transplantate berechnen. Inklusive ist eine spezielle stimulierende Nachbehandlung zur Verdichtung und Nachsorge, um eine hohe Anwachsrate zu sichern. Dies ist entscheidend, denn jedes Haar zählt.
Auch die Natur hat festgestellt, dass einzelne Haare in vorderster Front natürlicher aussehen, als doppelte, oder gar dreifache Bündelungen („Klobürstenlook“). Die Auswahl der Haare und Implantationstechnik erfolgt bei der FUE (Follicular Unit Extraction) angepasst an die Gegebenheiten der Kopfhaut. FUE Eingriffe dauern länger, dafür verbleiben nur kleinste Narbenpünktchen am Hinterkopf. Es ist ein besonders schonendes Transplantationsverfahren, bei dem Einzelhaare verpflanzt werden – und keine Büschel. Es kommt zu einer kaum sichtbaren Narbenbildung. Die Behandlung ist praktisch ohne Ausfallzeit, doch müssen die Haare rasiert werden.
Platelet-Rich Plasma (PRP engl.) steht für „Blutplättchenreiches Plasma“ und wertvolle Nährstoffe für die Regenerationstherapie von Haut und Haar. Das Blutplättchen-Konzentrat wird bei der PRP durch ein intelligentes Aufbereitungsverfahren aus dem Blut des Patienten gewonnen. Darin sind verschiedene Wachstumsfaktoren enthalten. Es handelt sich dabei vor allem um Proteine, die das Zellwachstum anregen und Zellen regenerieren.
PRP wird dort eingesetzt, wo ein Regenerations- und Aufbauprozess vom Gewebe als natürlicher Prozess in Gang gesetzt werden soll. Das trifft einerseits für bereits vorhandene Wunden zu oder wo Wunden durch den chirurgischen Eingriff entstehen. Bei der Haarausfallbehandlung kristallisiert sich immer stärker heraus: Die optimale Versorgung mit Sauerstoff, Proteinen, Spurenelementen und Vitaminen ist eine Grundvoraussetzung für die Regeneration von Haarwurzelzellen. Diesem Umstand trägt die PRP-Haarwurzelbehandlung Rechnung. Nach einigen Monaten sollte die Behandlung mindestens einmal wiederholt werden, um den Wachstumseffekt möglichst optimal auszureizen.
Die stärkste histologische Veränderung einer alternden Haut, ist der Abfall der epidermalen Hyaluronsäure Konzentration. Im Gewebe bleibt die Konzentration bis zum Lebensende zwar erhalten, aber es verändert sich die Qualität. PRP mit anderen Wirkstoffen zu kombinieren macht besonders dann Sinn, wenn sich die Eigenschaften der einzelnen Wirkstoffe in Optimierung von Porengröße, Turgor und Festigkeit synergistisch nutzen lassen. Andere Wirkstoffkombinationen mit PRP bestehen aus Kristallsuspensionen, Vitaminen und pflanzlichen Mitteln, die mithilfe sehr feiner Nadeln („Moskito-Nadeln“) ins tiefe Bindegewebe gespritzt werden. Das hierdurch platzierte Depot bewirkt einen direkten Effekt am Zielorgan.
Unter dem Namen „Vampire Lift“ finden viele Promibehandlungen in den Schönheitspraxen in Beverly Hills oder Miami statt, oft auch Kombination mit anderen nicht operativen Verfahren. Hierbei wird PRP in die Haut mit elektronischen Injektoren eingebracht. Was gruselig aussieht, ist völlig schmerzfrei und optimiert Hautbild und Teint schon nach wenigen Stunden. Eine medizinische Form von PRP ist die Therapie der zirkumskripten Sklerodermie, dem Lichen ruber und anogenitalen Lichen sclerosus. Dazu wird das Gewebe zunächst mit dem Femilift vorbereitet und im Anschluss mit PRP bepinselt. Die Behandlung erfolgt bei einer Schleimhautatrophie (VVA) im Rahmen der Menopause oft auch gleichzeitig von innen.
Richtig straff wird der Bauch nach einer Geburt nur in seltenen Fällen wieder. Die Brüste auch nicht. Und auch in anderen Körperregionen kann sich einiges verändert haben. Unsere „Makeover“ und Antiaging-Programme folgen dem Patientenwunsch den Körper wieder zu richten, wo sich die Natur zu viel herausgenommen hat – auch Jahre nach der Entbindung. Ziel dabei ist auch die hormonelle und psychologische Behaglichkeit.
Eine häufige Form der Gewebeverpflanzung ist die Gewinnung von Stammzellen aus Fettgewebe. Die Zellentnahme erfolgt durch manuelle Aspiration in einer 20 ml Spritze oder über die Vakuumpumpe meist im Rahmen der Liposuktion. Stammzellsuspensionen werden zur Unterfütterung und Straffung von eingesunkenem Gewebe und Falten eingesetzt, aber auch bei Verbrennungsnarben und anderen Verletzungen. Wir bieten Programme für Gesicht und Körper speziell nach der Schwangerschaft (Augenringe, Dehnungsstreifen, Kaiserschnittnarben) oder bei älteren Patienten bei Gewebeschwund und Pergamenthaut. Ziel dabei ist auch die hormonell und psychologische Behaglichkeit.
Die Injektion von kleineren Volumina in zeitlich kurzen Abständen ist oft wirksamer als die Injektion größerer Mengen. Nach der Unterspritzung erfolgt eine Massage mit dem Ziel der gleichmäßigen Verteilung. Die besten Ergebnisse werden bei noch nicht zu fortgeschrittenem Alterungsprozess erreicht. Auch profitieren Patientinnen mit eingezogenen Narben und beeinträchtigenden Gewebsverhärtungen. Neben Fettgewebe gibt es weitere gut verträgliche resorbierbare Materialien, die zwar synthetisch hergestellt werden, aber genauso sicher sind. Besonders für den nachhaltigen Gewebeaufbau ist Calciumapatit geeignet.
Der Pigmentzelltransfer kommt nach Abrieb oder Zelluntergang zum Einsatz. Dabei handelt es sich um störenden Aufhellungen und weißen Hautinseln, die sich nach der Lefell Flip Top Methode wieder decken lassen (z.B. bei Narben am Handgelenk oder bei kleinfleckiger Vitiligo an den Händen). Dazu wird ein Hautstreifen aus einer gut pigmentierten Haut z. B. am Unterbauch entnommen und in Trypsin gelegt, um Pigmentzellen zu isolieren. Der verbleibende Rest wird gewaschen und in eine Hauttasche der Spenderregion eingebracht. Vorteil für das Anwachsen des Pigmentes entsteht aus dem Schutz des Hautmantels. Die Anwachsrate des Transplantates ist bei dieser Methode besonders hoch.
Eine weitere Methode zur Isolierung von Pigment ist die Pigmentzelltransplantation mittels nichtkultivierter epidermaler Suspension (Haut zum Sprühen). Diese hat sich gegen Suction-blister-graft und Punch-Grafting in den letzten Jahren weitestgehend durchgesetzt. Bei diesen Verfahren wird eine sehr dünne Hautschicht aus einem gesunden Areal in örtlicher Betäubung entnommen. Aus dem Hautstück werden sofort Pigmentzellen isoliert und zu einer Suspension vorbereit. Diese wird auf die Empfängerhaut – meistens um Augen und Mund - appliziert und verbunden. Nach 5 Tagen wird der Verband entfernt. Die Neupigmentbildung erfolgt über Monate. Hierzu braucht der Patient ein wenig Geduld.